Auch dieses Jahr sind wir wieder bei Montur und Pulverdampf im Heeresgeschichtlichen Museum in Wien dabei. Es wird ein Programm mit Fechttechniken aus diversen Epochen mit vielfältigen Waffen. Wie immer im HGM ist unser Schwerpunkt neben einer unterhaltsamen Darbietung auch die Vermittlung von Wissen über den Kontext und die Anwendungsfälle der Waffen. Neben den eigentlichen …
Ein erfolgreicher Saisonauftakt. Mit einem Programm das abgestimmt auf das Ambiente die Fechtkünste von Renaissance bis Barock zeigt konnten wir auch dieses mal die Zuschauer unterhalten und in die Epoche entführen.
Neulich hatte Klingenspiel Gäste aus den Niederlanden zu Besuch. Eine Gruppe von Ruderern fragte uns ob sie bei uns ein Schnuppertraining absolvieren können. Sie machen einmal im Jahr eine Kurzreise in eine Stadt und probieren dort eine typische Sportart aus. Wir fühlen uns sehr geehrt, das die Wahl ausgerechnet auf uns fiel. Also haben wir kurzfristig ein paar unserer Trainer zusammengetrommelt und uns mit den Gästen an einem Samstag getroffen. Nach vier Stunden Training in Kenjutsu, Rapier, Small Sword, Schwert und Buckler und Säbel waren wir alle ordentlich müde und hatten viel Spaß miteinander. Anschliessend sind unsere Gäste zum Schloss Schönbrunn weitergezogen und das Trainerteam hat sich zur Belohnung noch eine Pizzarunde gegönnt.
Wir haben die Tradition auch 2022 fortgeführt und waren auf dem Fest der Burg Hochosterwitz dabei. Diesmal mit einer etwas kleineren Truppe und mehr Fokus auf dem Mittelalter aber dafür mit umso mehr Enthusiasmus. Zudem haben wir dieses Jahr auch an unserem Stand Waffen präsentiert und erklärt. Mit dem Wetter hatten wir auch Glück, denn auch wenn uns einige Regenschauer erwischt haben blieb uns doch das Große Unwetter, ganz in der Nähe erspart. Am Schluss waren alle Sehr kaputt aber auch sehr Glücklich.
Unser Gründungsvater wurde vom ÖFHF zu seinem Leben interviewt unter dem Titel: „Die Urväter des Historischen Fechtens in Österreich – Teil IV„ Interview mit Peter Zillinger – Wie man seinen ganz eigenen Weg geht als – Kind aller Welten
Wir sind ein Verein historisch interessierter Enthusiasten, deren Ziel es ist, die ausgestorbene Fechtkunst vergangener Jahrhunderte wieder zum Leben zu erwecken. Dazu finden fünfmal wöchentlich Trainings statt, in denen die aus bildlichen und schriftlichen Quellen, hauptsächlich Fechtbüchern, erarbeiteten Techniken und Abläufe erlernt und trainiert werden. Als älteste Quelle dient uns dabei das so genannte „Tower-Fechtbuch“ aus dem frühen 14. Jahrhundert, welches den Kampf mit Schwert und Buckler behandelt, während der modernste von uns trainierte Fechtstil das Säbelfechten vom Ende des 19. Jahrhunderts nach Cav. Luigi Barbasetti ist. Hauptfokus bildet jedoch das italienische Rapierfechten der späten Renaissance Ende des 16. Jahrhunderts, etwa nach Ridolfo Capoferro und Salvatore Fabris. Ab und zu finden sich auch besondere Schmankerln wie etwa spanisches Rapier, französisches Smallsword oder Übungen mit dem Winkingerschild im Training wieder.
Verband
Klingenspiel ist Mitglied im Österreichischen Fachverband für historisches Fechten
Trainingsbetrieb
Vorführungen
Unser Wissen und Können historische Kampfkunst betreffend wird regelmäßig vor Publikum präsentiert, etwa im Heeresgeschichtlichen Museum in Wien im Rahmen der Historientage, oder auch im Zuge anderer öffentlicher oder privater Veranstaltungen.
Forschung
Zusätzlich zur Erarbeitung historischer Fechtkunst, basierend auf unseren primären Quellen, sind einige unserer Mitglieder unermüdlich damit beschäftigt, weitere Quellen zugänglich zu machen, Manuskripte zu transkribieren und historische Blankwaffen aus verschiedenen Museumssammlungen detailliert zu vermessen. Bisher wurden Vermessungen von Waffen aus der Hofjagd-und Rüstkammer des Kunsthistorischen Museums, des Heeresgeschichtlichen Museums Wien oder der Sammlung Khevenhüller auf Burg Hochosterwitz durchgeführt, um nur einige zu nennen.